Fazit: Junge Hildesheimer Schreibschule

Mit unserer Leidenschaft für das Schreiben stehen wir gerade zu Beginn oft allein da. Nicht immer hat man andere Schreibbegeisterte um sich, mit denen man sich austauschen oder  Texte teilen kann. Manchmal fehlt einem das Netzwerk, das man  bei Schwierigkeiten nach Hilfe fragen kann.

Genau diese Situation wollen wir jungen Schreibenden in und um Hildesheim erleichtern. Schon zum vierten Mal haben wir im September 2024 unser digitales Schreibprojekt, die Junge Hildesheimer Schreibschule, durchgeführt. Das Projekt verbindet junge  Schreibende, die sonst oft allein mit ihrer Leidenschaft sind, und schafft immer wieder einen Raum für Austausch, Inspiration und gegenseitiges Unterstützen.

Um die Isolation beim Schreiben aufzubrechen, findet unser Projekt über die Grenzen von Bildungseinrichtungen hinweg statt. So lernen die Teilnehmenden:

  • andere junge Menschen in ähnlichem Alter und mit denselben Interessen kennen
  • können Kontakte knüpfen
  • Fragen stellen
  • gemeinsam kreativ arbeiten
  • Feedback zu eigenen literarischen Texten erhalten.

Durch die Gruppe erfahren die jungen Schreibenden Zuspruch und fühlen sich in ihren Interessen bestätigt. 

Btw generell wenn ihr was schreibt oder Ideen habt etc. teilt es gerne, bin super interessiert daran und würde gerne euch supporten! 💗

Eine Teilnehmerin

Einen Monat lang haben wir den 17 Teilnehmenden zwischen 15 und 25 Jahren die Grundlagen des kreativen Schreibens näher gebracht und viele Möglichkeiten für den Austausch untereinander und mit Expert*innen aus dem Literaturbetrieb geschaffen.

Wir beschäftigten uns mit den Themen Inspiration und Ideenfindung, Setting und Figuren, Sprache und Atmosphäre und Korrektorat und Lektorat. Zu jedem der Themen bereiteten wir kleine Einheiten vor, in denen wir viele Tipps und Tricks rund um das Schreiben vermitteln konnten. Das erlernte Handwerkszeug wurde daraufhin in kreativen Schreibaufgaben wie dem Beobachten und Notieren oder dem atmosphärischen Umschreiben von Sätzen erprobt.

Die Chats mit den Autor*innen Marco Ott und Alexandra Huth entwickelten sich zu lebendigen Gesprächen über die eigenen Schreibprozesse und den Mut, den es braucht, sich und seine Werke einer Öffentlichkeit zu zeigen.

Ich heiße @ausderwelt bei Insta, da gibt es dann ein Story Highlight 😀 Sind aber nicht so viele Texte. Aber ihr motiviert mich gerade sehr, danke!! 😊

Die Autorin Alexandra Huth

Unsere Teilnehmenden kamen mit ganz unterschiedlicher Schreiberfahrung zu uns, hatten unterschiedliche Bildungshintergründe, Wohnorte und Persönlichkeiten. Doch der gemeinsame Fokus auf das kreative Schaffen ermöglichte die Entstehung einer sehr unterstützenden Gemeinschaft, in der sozioökonomische und bildungsbezogene Unterschiede der Teilnehmenden in den Hintergrund traten. Wieder einmal stellte sich heraus:

Jugendliche und junge Erwachsene wollen nicht belehrt werden, sondern brauchen Räume, um voneinander zu lernen und sich zu entfalten.

Ich fand es super, dass ihr uns immer mit neuen Aufgaben auf dem Laufenden gehalten habt. Mir hat auch sehr gut gefallen, dass es eine entspannte Zeit war, in der man sich nicht gestresst gefühlt hat, bei allem mitmachen zu müssen. Als Alexandra Huth dabei war, konnte ich leider nicht teilnehmen, aber bei Marco Ott war ich dabei. Ich fand seine Antworten sehr hilfreich und war froh, von seiner Erfahrung zu hören. 

Ihr beide habt die Gruppe super geleitet, sodass ich mich hier sehr wohl gefühlt habe – dafür ein großes Dankeschön an euch! 🥰

Eine Teilnehmerin

Workshop-Konzeption, Organisation und Leitung: Rachel Bleiber und Anna Volmering

Projektunterstützung: Felix Herrmann